Bayern
Bildung
Datenplattform

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Vera

Vera ist eine Webanwendung, die wir für das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) entwickelt haben, um bei der Durchführung der landesweiten Vergleichsarbeiten zu unterstützen.

Sie ermöglicht es der Behörde, Prüfungsunterlagen für Schulen bereitzustellen, die Prüfungsergebnisse zu erfassen und diese durch umfassende Auswertungen zu analysieren.

"Wir haben mehrere Jahre in einem Projekt mit Djangsters zusammengearbeitet und waren positiv überrascht. Sehr professionelle und gleichzeitig nette Zusammenarbeit."

Michael Himsolt, Projektmanager, ISB Referat Vergleichsarbeiten

Projektbeschreibung

VERA ist die Abkürzung für Vergleichsarbeiten, standardisierte Leistungsvergleiche, die in der 3. Jahrgangsstufe der Grundschule und der 8. Jahrgangsstufe der weiterführenden Schulen in allen Bundesländern Deutschlands durchgeführt werden. Sie dienen dazu, zu ermitteln, welche Kompetenzen Schüler:innen zu bestimmten Zeitpunkten ihrer Schullaufbahn erreicht haben. In Bayern ist das ISB für die Durchführung und Auswertung dieser Prüfungen zuständig.

Für das ISB haben wir eine Webanwendung entwickelt, die den Schulen das Prüfungsmaterial zur Verfügung stellt und die Ergebnisse nach Abschluss der Prüfungen erfasst. So entsteht eine zentrale Lösung, über die alle Ergebnisse und statistischen Daten der teilnehmenden Schulen einheitlich zugänglich sind.

Die Anwendung verfügt über ein hierarchisches Benutzerverwaltungssystem mit drei Rollen (Systemadmin, Schulleitung und Lehrkraft), fein abgestufte Berechtigungen und vollständige DSGVO-Konformität. Daher wurde sie mehreren Penetrationstests unterzogen und hat diese mit ausgezeichneten Ergebnissen bestanden.

Besonderen Wert haben wir auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Die Anwendungen lassen sich z.B. vollständig über die Tastatur bedienen. Die Eingabe der Ergebnisse erfolgt besonders effizient durch Echtzeitvalidierung und automatische Zwischenspeicherung, sodass keine Daten verloren gehen, selbst dann nicht, wenn der Browser während der Eingabe abstürzt.

Unsere Beziehung zum ISB besteht auch nach Abschluss des Projekts fort. Seit dem Rollout überwachen und warten wir die Anwendung kontinuierlich, um einen reibungslosen Betrieb, regelmäßige Updates und die Sicherheit der gespeicherten Daten zu gewährleisten. Darüber hinaus entwickeln wir bei Bedarf neue Funktionen und beraten das ISB in allen Fragen rund um IT-Sicherheit und Benutzererfahrung (UI/UX).

Herausforderungen

Eine der zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung von Vera bestand darin, die Eingaben der Nutzer:innen in der neuen Single-Page-Anwendung zuverlässig zu sichern. Die Lehrkräfte, die die Webanwendung nutzen, arbeiten teilweise unter schwierigen technischen Bedingungen: mit veralteten Browsern, instabilen Internetverbindungen oder wechseln während der Dateneingabe sogar das Gerät. Das Risiko von Datenverlust war somit sehr real und hätte schwerwiegende Folgen haben können, etwa stundenlanges erneutes Eintragen von Schüler:innen antworten oder im schlimmsten Fall der Verlust ganzer Prüfungssitzungen.

Uns war von Anfang an klar, dass dies ein zentrales Thema ist. Unser Motto beim Aufbau des Frontends lautete deshalb: „Keine Daten gehen verloren.“ Jede einzelne Antwort von jeder einzelnen Schüler:in musste zuverlässig erfasst und gesichert werden. Das galt auch für den Fall, dass eine Lehrkraft die Eingabe unterbricht, bevor sie auf „Speichern“ klickt, und später zurückkehrt, um festzustellen, dass der Computer nicht mehr funktioniert. Auch dann sollte sie die Arbeit nahtlos auf einem anderen Gerät fortsetzen können.

Lösungen wie das Speichern im lokalen Speicher kamen deshalb nicht infrage. Stattdessen mussten die Eingaben in Echtzeit mit dem Backend synchronisiert werden, ohne dabei den Server zu überlasten oder die Performance zu beeinträchtigen. Dies haben wir durch eine Kombination aus „debounced“ API-Aufrufen und inkrementellen Updates an das Backend umgesetzt, die während der Eingabe fortlaufend gesendet werden.

Um diese Funktionalität sicherzustellen, war umfassendes Testen entscheidend. Wir simulierten verschiedenste Unterbrechungen: das Schließen des Browsers während der Sitzung, den Wechsel des WLAN-Netzwerks oder sogar das Ausschalten des Geräts. Und jedes Mal setzte die Anwendung genau an der Stelle fort, an der die Nutzer:innen aufgehört hatten. Es war ein sehr befriedigender Moment, als wir feststellten, dass wir etwas gebaut hatten, das auch in realen Nutzungsszenarien stabil funktioniert.

djangsters GmbH

Vogelsanger Straße 187
50825 Köln

Sortlist